Sexuell übertragbare Infektionen (STI) gehören immer noch zu den großen Tabus in unserer Gesellschaft, obwohl – vielleicht auch, weil – sie zu den Risiken und Nebenwirkungen der Sexualität zählen. Die Tabuisierung führt dazu, dass essenzielles und aktuelles Wissen oft nicht vorhanden ist, was die Risiken einer Ansteckung erhöht. Und steigende Zahlen bei z. B. Chlamydien und Syphilis sprechen eine deutliche Sprache. Mit Ausnahme von HIV sind alle sexuell übertragbaren Infektionen heilbar; dazu müssen sie aber möglichst frühzeitig entdeckt werden. Im Falle von HIV ist das sogar lebenswichtig.
Immer noch glauben viele Menschen, dass eine HIV-Infektion unweigerlich zum Tode führe. In der Tat ist HIV nach wie vor unheilbar, aber seit 1996 so gut behandelbar, dass die Infektion keine Auswirkungen mehr auf das Leben, die Lebensqualität und die Lebenserwartung haben muss. Ganz im Gegenteil: Mit einer behandelten HIV-Infektion ist unter medizinischen Aspekten zumeist ein völlig normales Leben möglich … und, was besonders wichtig ist: Unter Therapie kann das Virus nicht mehr weitergegeben werden, die Ansteckung einer anderen Person ist nicht möglich.
Mit meinem Buch »Endlich mal was Positives«, in dem ich 2009 (aktualisiert 2018) über HIV und meinen Umgang mit der 1994 diagnostizierten Infektion berichte, habe ich schon früh begonnen, in Zusammenarbeit mit Aidshilfen und Gesundheitsämtern, aber auch in direktem Kontakt zu Schulen und Bildungseinrichtungen wie dem Internationalen Bund (IB) oder der Stiftung Bildung und Handwerk (SBH) Veranstaltungen zur Aufklärung und Prävention durchzuführen sowie Lesungen und Vorträge zu halten. Das Ziel:
– Information vermitteln, Wissen aktualisieren
– Diskriminierung und Ausgrenzungen abbauen
– Die Bereitschaft zu HIV-Tests erhöhen
Wenn Sie Interesse haben, mich für eine Veranstaltung zu buchen, schreiben Sie mir einfach eine Mail. Gerne entwickle ich gemeinsam mit Ihnen das passende Konzept.