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Interviews/Diskussionsveranstaltungen …

Gilead-Veranstaltung: »Gemeinsam für eine Zukunft ohne AIDS« mit Moderatorin Kristin Meyer
Diskussionsrunde im Tivo in München (Foto: Marcus Schlaf, 18.07.2024)

… Lesungen …

Es gibt nur wenig Bücher in Deutschland, in denen HIV-positive Menschen aus ihrem Leben mit der Infektion berichten. »Endlich mal was Positives« erschien in der ersten Fassung Ende 2009 (Überarbeitung und Aktualisierung 2018) und stieß schnell auf positive Resonanz. Denn die besten Informationen zu einem Thema erhält man immer noch aus erster Hand. Seit 2010 habe ich auf Einladung von Aidshilfen und Gesundheitsämtern, aber gelegentlich auch auf private Initiative, z. B. von Lehrer*innen oder Eltern, eine große Zahl von Lesungen gehalten, u. a. in Buchläden und Stadtbüchereien bzw. -bibliotheken, aber auch an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, im Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg, der bASIS in Frankfurt am Main, der Weissenburg in Stuttgart, der Akademie Waldschlösschen bei Göttingen, dem Literaturhaus in Salzburg, dem Unterhaus in Mainz, beim Schwulen Sommercamp des DGB Südwest in Markelfingen am Bodensee und an vielen spannenden und schönen Orten mehr.

… Schulveranstaltungen …

»Endlich mal was Positives« ist seit 2010 auch die Grundlage für die Durchführung von Veranstaltungen bei 8. - 11. Klassen in allgemeinbildenden Schulen bzw. in Berufs-, Berufsfach- und Pflegeschulen bundesweit und in Österreich. Aus den anfänglichen Lesungen wurden spannende und humorvolle Vorträge, bei denen die Schüler*innen Fragen stellen und mich ausquetschen können – frei nach dem Motto: Wer etwas vermitteln möchte, muss authentisch, glaubwürdig und offen im Umgang mit seiner eigenen Geschichte sein. Auf diese Weise erfahren Schüler*innen wie Lehrkräfte viel Informatives und Aktuelles zu einem Thema, über das immer noch viel zu selten gesprochen wird. Übrigens habe ich auch gute Erfahrungen damit gemacht, bei Elternabenden – parallel zu den Schulveranstaltungen – aus meinem Buch zu lesen.

Feedback einer Lehrerin: »Bei der Nachbesprechung in der Klasse haben Sie und Ihr Vortrag ausschließlich gute Noten bekommen, toller Typ, boah war der lustig, coole Sau, kommt der noch mal?«. Rückmeldung von Schüler*innen: »Ich fand es so toll, wie offen Sie darüber gesprochen haben, vor allem über Ihre persönliche Erfahrung damit. Ich finde die Welt braucht mehr Leute wie Sie, die ohne Scham über so wichtige Themen reden. Bitte machen Sie so weiter« oder »Allein die Tatsache, dass sie den Mut hatten so offen darüber zu sprechen, ist unglaublich beeindruckend! Außerdem konnte ich super viel lernen und das auf eine unfassbar interessante Weise.«

Besonders wichtig ist die Vermittlung von aktuellem Wissen auch bei Auszubildenden, insbesondere – aber nicht nur – im medizinisch-pflegerischen Bereich.

… und Vorträge

Bei den Vorarlberger AIDS-Gesprächen in Bregenz referierte ich 2016 über »HIV – Eine Krankheit verändert ihr Gesicht«, für die dritte Ausgabe des HUMAN VISION film festival 2019 in Dornbirn/Österreich entwickelte ich den Vortrag »HIV im Film«, eine Zeitreise durch die Geschichte und Darstellung von HIV und AIDS auf Leinwand und Bildschirm. Weitere Präsentationen:

  • Januar 2021 – Online-Vorlesung an der Universität Bayreuth
  • Dezember 2023 – Veranstaltung des Gesundheitsamts Görlitz im Rahmen des Weltaidstags
  • Juli 2024 – Veranstaltung des Gesundheitsamtes von Stadt und Landkreis Hof und der AIDS-Beratung Oberfranken im Rahmen des Open Air-Festivals »Bühne raus« (Schillerquartier)

Zum Inhalt: Oft heißt es, »Philadelphia« mit Tom Hanks (1993) sei der erste Film zum Thema HIV gewesen, dabei war er nur der erste kommerzielle Hollywoodstreifen. Mittlerweile ist er vom medizinischen Fortschritt ohnehin schon lange überholt worden. Tatsächlich entstanden die ersten filmischen Auseinandersetzungen mit der Immunschwächekrankheit schon bald nach deren erstem Auftreten. Sie kamen überwiegend aus der Community, die am meisten durch HIV bedroht zu sein schien, waren wütend oder hilflos und versuchten, trotzdem Hoffnung zu spenden in einer Zeit, in der HIV noch unausweichlich zum Tode führte. Mit dem Start der antiretroviralen Therapie im Jahr 1996, die auch HIV-positiven Menschen ein gutes, langes und erfülltes Leben ermöglicht, veränderte sich auch der Blickwinkel der Drehbuchautor*innen und Regisseur*innen. Trotzdem gibt es immer wieder falsche, überalterte, vorurteilsgeprägte oder teils absurde Darstellungen. Am Beispiel einiger subjektiv ausgewählter Filmstoffe zwischen »Buddies« (1985) und »It's a sin« (2021) nehme ich die Zuschauer*innen mit auf eine Zeitreise durch die Geschichte und Darstellung von HIV und AIDS auf Leinwand und Bildschirm, erkläre die politischen und gesellschaftlichen Hintergründe und vergleiche die filmische Darstellung mit meiner eigenen HIV-Geschichte.


Wenn Sie Lesungen, Vorträge, Schulveranstaltungen, Diskussionen, Interviews o. ä. planen … schreiben Sie mir einfach eine Mail.